Die Unternehmen sind erheblich unzufriedener mit ihrermomentanen Geschäftslage und rechnen zudem mit einer nochmals deutlichungünstigeren Geschäftsentwicklung im kommenden halben Jahr. Damitreduzieren die Unternehmen nun seit sechs Monaten ununterbrochen ihreErwartungen an den weiteren Geschäftsverlauf. Insgesamt hat sich derkonjunkturelle Abschwung verschärft und wird nun auch den Arbeitsmarkterfassen.
Im verarbeitenden Gewerbe hat sich das Geschäftsklima beträchtlichabgekühlt. Die Unternehmen berichten von einer klar ungünstigerenGeschäftssituation im November. Hinsichtlich der Geschäftsentwicklungim kommenden halben Jahr sind sie wiederum merklich skeptischer. DasExportgeschäft wird sich ihrer Ansicht nach beschleunigt abschwächen,den Personalbestand wollen sie reduzieren.
Sowohl im Einzelhandel als auch im Großhandel hat sich dasGeschäftsklima verschlechtert. In beiden Handelsstufen sind dieBefragungsteilnehmer mit ihrer augenblicklichen Geschäftslageunzufriedener als im Vormonat. Auch hinsichtlich der weiterenEntwicklung im kommenden halben Jahr sind sie zurückhaltender.Insbesondere die Einzelhändler rechnen mit einer deutlich negativerenGeschäftsentwicklung in den nächsten sechs Monaten. Dagegen ist imBauhauptgewerbe der Geschäftsklimaindex nur leicht gesunken. Diemomentane Geschäftslage bewerten die Unternehmen geringfügigungünstiger als im Oktober, ihre Perspektiven beurteilen sie etwaszurückhaltender.
Das ifo Geschäftsklima für die Gewerbliche Wirtschaft (seit Januar 1991)
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Lange Zeitreihen für das ifo Geschäftsklima in dergewerblichen Wirtschaft Deutschlands und seine beiden KomponentenGeschäftslage und -erwartungen Dokumentgröße: ca. 40 kb