Die makaberen Szenen machen Angst. Und sie machen Menschen gefügig. Schon melden sich Politiker und fordern schärfere Kontrollen. Die nächste Welle von „Anti-Terrorgesetzen“ rollt an.
In der ganzen Aufregung wird jedoch ein wichtiges Argument völlig übersehen: Es ist sehr unwahrscheinlich, durch Terror zu sterben. Die Wahrscheinlichkeit im Lotto zu gewinnen ist bedeutend höher, als durch die Kugel eines Terroristen sein Leben zu verlieren.
Zum Vergleich: In Deutschland starben allein in diesem Jahr 4000 Menschen auf den Straßen. Es gab 300000 Verletzte bei 1,6 Millionen Verkehrsunfällen. 17000 Menschen sterben in Deutschland jährlich allein durch ärztliche Kunstfehler. Doch diese Fakten machen keine Schlagzeilen.
Kein Gesetz dieser Welt wird den Terror stoppen. Keine Überwachungskamera der Welt kann die nächste Bluttat verhindern.
Die eigentliche Gefahr des Terrors besteht darin, dass sich die Überwachungs-Schlinge immer weiter zuzieht, dass immer mehr Freiheitsrechte verloren gehen. In den USA, aber auch in Europa wird mit immer aberwitzigeren Verordnungen Schritt für Schritt der totale Überwachungsstaat realisiert. Jeder steht unter Generalverdacht.
Die zunehmende und unsinnige Regulierung ist der letzte Sargnagel für das Weltwirtschaftssystem. Die USA, das ehemalige Land der unbegrenzten Möglichkeiten, reguliert sich selbst zugrunde. So erreichen die Politiker ironischerweise das, was eigentlich Ziel der Terroristen ist.
Gegen Terror hilft nur eines: Sich nicht einschüchtern zu lassen. Weder durch Terroristen noch durch den Staat.