Die Lufthansa lässt wegen der schwachen Nachfrage Teile ihrer Flotte am Boden. "Wir werden Flugzeuge parken müssen", kündigte Bereichsvorstand Karl Ulrich Garnadt in der Mitarbeiterzeitschrift "Lufthanseat" an. Dies betreffe sowohl kleine Maschinen mit hohen Stückkosten als auch große wenig rentable Flugzeuge.
Vier Langstreckenflugzeuge vom Typ Airbus A300-600 seien bereits geparkt. Dazu sollen voraussichtlich weitere drei A340-300 kommen, sagte ein Lufthansa-Sprecher am Montag. Wann dies geschehe, sei noch nicht entschieden.
Ebenso sei offen, ob die Maschinen über einen längeren Zeitraum am Boden bleiben sollten oder zum Sommerflugplan wieder eingesetzt würden. Lufthansa hatte bereits Ende Oktober angekündigt, wegen dem erwarteten Nachfragedämpfer durch die schwächelnde Konjunktur ihr Angebot im kommenden Jahr nur geringfügig auszubauen.
Trotz allem kauft Lufthansa die angeschlagene Austrian Airlines. Zunächst übernehme die größte deutsche Fluggesellschaft für 366.000 Euro die Staatsbeteiligung von knapp 42 Prozent.
Abhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung der AUA und der Entwicklung der Lufthansa-Aktie könne sich dieser Betrag auf bis zu 162 Millionen Euro erhöhen. Der Lufthansa-Aufsichtsrat habe dem Zukauf am Mittwoch zugestimmt. Die Verträge sollen am Freitag unterzeichnet werden.