Im Oktober gingen die Aufträge um 6,1% zurück, nachdem sie im Septembersogar um 8,3% gefallen waren. Üblicherweise folgt auf einen derartmassiven Rückgang eine technische Gegenbewegung. Dass diese nicht nurausgeblieben ist, sondern sogar ein nochmaliger Absturz erfolgte, lässtdie aktuelle Entwicklung in der Industrie in einem ausgesprochenschlechten Licht erscheinen. Ihr Vorjahresniveau unterschreiten dieAufträge jetzt um 17,3%, ein Rekordtief im wiedervereinigtenDeutschland.
Lichtblicke gibt es in den aktuellen Daten keine. Die in- undausländischen Aufträge brechen weg und dies über alle Sparten. Amschlimmsten traf es im Oktober die Investitionsgüter mit -8,2%, gefolgtvon den Vorleistungsgütern mit -4,5% und den Konsumgütern mit -1,6%.Auch im Vorjahresvergleich liegen die Aufträge für alle Gütergruppen imtiefroten Bereich. Am stabilsten sind noch die inländischenKonsumgüteraufträge mit -4,6%! Mit einem Wort: Katastrophal!