Gewiss nicht. Die Hinweise, dass Haushalte dank der effizienteren Energiesparlampen Stromkosten und C02-Ausstöße senken können, sind eindeutig. Dennoch hindert uns der Verstand mit seinen üblichen Denkmustern daran, entsprechend zu handeln. Das Hirn sagt Nein, wenn es von den höheren Anschaffungskosten hört. Es reagiert wegen fehlender Erfahrungsdaten unsicher, sendet vielleicht sogar Zweifel aus, wenn es mit den (noch weitgehend) abstrakten Bildern des drohenden Klimawandels auch in Deutschland konfrontiert wird. Und überhaupt: Was können die paar Lämpchen in einer Dreizimmerwohnung schon ausrichten?
Spätestens an dieser Stelle bedarf es eines gesetzlichen Anstoßes,um Kaufentscheidungen zum Wohle des Planeten zu treffen. Klar, Energiesparlampen retten nicht die Welt. Doch mit ihrem schrittweisenEinzug in alle Häuser und Wohnungen sind sie erhellendes Symbol für die notwendigen Anstrengungen, die jeder Einzelne für den Erhalt der Erde zu leisten hat. Bleibt zu hoffen, dass die Verbraucher so schlausind, die quecksilberhaltigen Sparlampen auch umweltgerecht zu entsorgen.
Neue Osnabrücker Zeitung