Den Regierungen raucht der Kopf. Konjunkturmaßnahmen, Steuersenkungen, Konsumgutscheine, Leitzinssenkungen, und wer weiß was noch, bringt ihren Blutdruck in die Höhe. Sie haben realisiert, die Warenströme brechen bis Weihnachten um mindestens 50% ein. Bundesbahnchef Mehdorn hat für Dezember bereits 40% aller Güterwagons aus dem Verkehr gezogen und ganze Güterbahnhöfe stillgelegt. Nein, er will nicht die Gewerkschaften schocken, er hat nichts zu verladen.

Klar, woher auch, wenn die Hafenumsätze bis zu 50% wegbrechen. Das wird auch nicht besser signalisieren Baltic und Harpex Index der Seeschifffahrt. Schüttgut  -94 %. Rohöl -58% , Container -57% , Clean Tanker  -42%.

Ein Blick in die Diskussionsforen der Trucker sagt: Die Jungs sehen den Schlamassel kommen. LKW Parkplätze auf Autobahnraststätten gibt es künftig mehr als genug.

Hat ein normal denkender Mensch überhaupt eine Vorstellung von dem was da auf uns zurollt. Ein Wegbrechen von 50 % der Warenströme bedeutet, Massenarbeitslosigkeit ohne Ende, weltweit. Unterversorgung in vielen Weltregionen. Steuerausfälle in ungeahnter Höhe.

Kein Wunder das Konzernchefs an die Pforten der Ministerien wummern und Konsumanreize, Steuersenkungen und was auch immer helfen mag, fordern.

Das ist diesmal keine kleine Krise, sondern eine weltweit alles umfassende Krise. Hier helfen keine kleinen Maßnahmen,  kein Justieren an irgendwelchen Schrauben. Hier muss man mit dem Brecheisen ran.Die Demokratien haben lange Zeit zu gut funktioniert, als das man sie gefährden darf. Sie müssen saniert und zukunftsfähig gemacht werden.

Wir haben uns zum Stillstand geregelt. Wir haben uns in die Krise geträumt. Die Realität wird uns einholen.

Unruhen jetzt auch in Deutschland:  --->Randale in der Dresdner Neustadt