Die großen US-Autobauer habendas Scheitern des US-Rettungspakets bedauert. "Wir sind zutiefstenttäuscht, dass heute im Senat trotz beiderseitigen Bemühungenkeine Einigung gefunden werden konnte", sagte GM-SprecherTony Cervone in einer ersten Reaktion. Der Opel-Mutterkonzernsowie Chrysler wollen nun alle Optionen prüfen, um ihrÜberleben zu sichern.
Beide hatten erklärt, bis Jahresende vordem Aus zu stehen, sollte ihnen nicht rasch finanziell geholfenwerden. Nach vielen Gespräche zwischen Regierung, Kongress undden drei Autobauern GM, Chrysler und Ford wurdenÜberbrückungshilfen von 14 Milliarden Dollar bis Ende Märzausgehandelt. Eigentlich hatten die Autobauer insgesamt um 34Milliarden Dollar gebeten.
Das US-Repräsentantenhaus winkte die Not-Kredite am Mittwochdurch. Im Senat fand der Plan am Donnerstag auch nachstundenlangen Verhandlungen jedoch keine Mehrheit. Damitbestehen kaum noch Chancen auf eine Verabschiedung durch denUS-Kongress noch in diesem Jahr. "Natürlich sind wirenttäuscht", sagte Chrysler-Sprecherin Lori McTavish. Chryseler hat angeblich schon eine Anwaltskanzelei zur Beantragung von Chapter 11 aufgesucht. Fordwollte sich nicht äußern.