Als Sitz des Fonds Luxalpha werde Luxemburg geführt, berichtete diedie "NZZ am Sonntag". UBS wollte sich zu dem Bericht nicht äußern.Sprecher Christoph Meier sagte lediglich: "Madoff war nicht auf derListe unserer Empfehlungen für direkte Investmentoptionen."
Madoff wird vorgeworfen, Investoren mit einem Schneeballsystem um 50Milliarden Dollar betrogen zu haben. Zahlreiche Banken weltweit sindbetroffen.
Die NZZ berichtet:
Für einige meist sehr vermögende Kunden der Banken stehen Milliarden auf dem Spiel. Bisher ist von rund 6 Mrd. $ die Rede, die über Schweizer Banken und Vermögensverwalter ins System Madoff gelangt sind. Und in den nächsten Tagen dürften weitere Fälle auftauchen. So hat am Freitag das Internationale Olympische Komitee in Lausanne gegenüber dem «Wall Street Journal» eingestanden, dass fast 5 Mio. $ des Anlagevermögens gefährdet seien.
Am Samstag ist auch bekanntgeworden, dass ein Dachfonds der UBS namens Luxalpha mit einem Volumen von 1,4 Mrd. $ ebenfalls in Madoff-Anlagen investiert hat. Wie viel Geld auf dem Spiel steht, will UBS-Sprecherin Tatiana Togni nicht sagen. Sie betont aber, dass die UBS diese Funds-Struktur auf Kundenwunsch hin aufgebaut habe. «Bernard Madoff Investment Securities war nicht auf der Wealth-Management-Empfehlungsliste für direkte Investitionen.» Luxalpha ist offenbar ein Anlagevehikel, das zwar auf Wunsch von sehr reichen Kunden eingerichtet worden ist, grundsätzlich aber weiteren Kunden offensteht.
Es wird immer klarer, dass Genf eine wichtige globale Schnittstelle zwischen dem System Madoff und Investoren darstellte. Selbst die St. Galler Kantonalbank, bei der Kundengelder in der Höhe von 50 Mio. $ gefährdet sind, ist über ihre Genfer Tochtergesellschaft Hyposwiss zu den Madoff-Anlagen gekommen. Die spanische Grossbank Santander, die über 3 Mrd. $ Kundengelder in Madoff-Funds versenkt hat, tat dies über ihren Genfer Ableger Optimal Investment Services.