In den USA wird immer lauter über mögliche Unruhen im Zuge einer sich verschlimmernden Finanzkrise diskutiert. Ein neuer Bericht des "U.S. Army War College" erörtert den Einsatz amerikanischer Truppen gegen die eigene Bevölkerung für den Fall innerer Unruhen wegen der Wirtschaftskrise.
Der Titel des Reports lautet: “Known Unknowns: Unconventional ‘Strategic Shocks’ in Defense Strategy Development,” und stammt aus der Feder von Nathan Freier, einem ehemaligen Armee-Leutnant und jetztiger Professor am War College.
Wörtlich schreibt der Militärexperte: “In dem Maße, wie die Ereignisse organisierte Kriminalität gegen Staat und Behörden provozieren, könnte der Fall eintreten, dass diese überfordert seien und deshalb Recht und Ordnung nicht mehr herstellen können. In diesem Fall müsste das Verteidigungsministerium die Lücke schließen”.
Freier weiter:”Großflächige zivile Gewalt innerhalb der USA würden die Verteidigungsorgane zwingen, sich umzuorientieren und die Prioritäten im Extremfall auf die Widerherstellung der inneren Ruhe zu verändern. (...)
Die Verteidigungsorgane könnten unter Umständen gezwungen sein, ihre breite Einsatzfähigkeit den zivilen Behörden zur Verfügung zu stellen, um Gewalt Einhalt zu gebieten und Gewaltdrohungen zurückzuweisen, welche die innere Ruhe gefährden könnten. Im Extremfall bedeutet dies, dass das Militär auch gegen feindliche Gruppen innerhalt der Vereinigten Staaten eingesetzt werden müsste."
IWF Direktor Strauss-Kahn warnte bereits letzte Woche, dass es im Rahmen der Wirtschaftskrise zu Unruhen kommen könnte, wenn die Krise weiter ausufere. Insbesondere Haushalte mit niedrigem Einkommen, hohe Schuldenlast und steigende Arbeitslosigkeit wären der Auslöser für zivile Tumulte und Unruhen.
Quelle: http://www.newsmax.com/headlines/military_domestic_use/2008/12/23/164765.html