Lieber Leser,
ein Mal wöchentlich schauen wir auf die Positionierungen der großen Spekulanten an den Terminbörsen. Die Anzahl der Kontrakte, die auf das US-Amerikanische Rohöl WTI gehalten werden, beläuft sich per letzte Woche Dienstag auf netto (Long minus Short) 525.254 Kontrakte. Damit reduzieren große Spekulanten ihre Nettolong-Position erstmals seit Anfang Februar um 31.353 Kontrakte. In der Vorwoche haben große Spekulanten ihre Nettolongs noch um 48.151 Kontrakte aufgebaut. Die Nettolong-Position der großen Spekulanten bleibt damit seit 2014 dennoch auf Rekord-Long.
Ölpreis bleibt schwach
Der Ölpreis scheint sich jedoch von seiner Konsolidierungsphase weiterhin nicht lösen zu können. Weitere Neuigkeiten hinsichtlich der Opec-und Non-Opec-Kürzungen wurden in der vergangenen Woche kaum verzeichnet. Hingegen stiegen die US-Produktion sowie die US-Rohölbestände erneut an. Auch der Baker Hughes Oil Rig Count verzeichnete am Freitag sieben zusätzliche aktive Plattformen. Aus der markttechnischen Perspektive werden die Preise für beide Sorten (WTI und Brent) weiterhin gut unterstützt (jeweils 51,50 US-Dollar je Barrel und 54 US-Dollar je Fass). Ein Unterschreiten der beiden genannten Preiszonen könnte jedoch weiteren Abwärtsdruck hervorrufen.