Lieber Leser,
die zurückliegende Handelswoche werden QSC-Aktionäre wohl so schnell nicht vergessen. Unter dem Strich war sie mit einem Minus von 0,9 Prozent auf den ersten Blick eher unspektakulär. Doch bei Schwankungen von über 12 Prozent in beide Richtungen, lohnt es sich genau hinzusehen.
Die Woche begann mit einem Paukenschlag. Und das im negativen Sinne. Nach der Veröffentlichung der Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr, wurde QSC um 12 Prozent auf 1,45 EUR und damit den tiefsten Stand seit August 2016 runtergeprügelt. Hintergrund dafür war der ausufernde Verlust, der um gigantische 90 Prozent auf über 25 Millionen EUR in die Höhe geschnellt ist. Entsprechend enttäuscht reagierten viele Anleger.
Doch zur Wochenmitte besannen sich QSC-Fans wieder und zeigten, dass man an das Unternehmen glaubt. Besonders der versöhnliche Ausblick auf 2017, bei dem QSC mit einer schwarzen Null in Sachen Gewinn rechnet sowie der weiter boomende Cloud-Bereich stimmten die Masse von Anlegern wieder um. Nach zwei Tagen des Abverkaufs folgten ab dem 8. März drei Tage direkt steigender Kurse. Ins Wochenende verabschiedete sich die QSC-Aktie dann mit 1,65 EUR und damit nur 1,5 Cents tiefer als in der Vorwoche.
Charttechnisch steht QSC damit jetzt blendend da. Nach der Einschätzung vom 7. Februar „QSC – Geduld! Kaufkurse sind in Sichtweite“ macht QSC genau das, was wir angekündigt haben. 1,55 EUR hatten wir als mögliches Trendwendeniveau angedeutet. OK, nun wurden es 1,45 EUR. Doch besonders die aktuelle Wochenkerze mit einem langen Docht und einem sehr kleinen Kerzenkörper spricht Bände. Sie ist als bullische Signal zu werten. In Kombination mit der nun fertigen ABC-Korrektur seit September 2016 könnte QSC nun wieder richtig durchstarten und sich der Widerstandszone zwischen 2,15 bis 2,30 EUR widmen. Wird dieser Bereich dann überwunden, könnten Anleger sogar schon von Kursen um 3 EUR träumen.