Lieber Leser,
der Goldpreis hat in der vergangenen Woche deutlich nachgegeben. Beide wichtigen Unterstützungen, der 100- sowie der 200-Wochendurchschnitt, wurden bereits unterschritten. Der Goldpreisverfall dürfte auf die höhere Wahrscheinlichkeit eines Zinsschrittes in den USA reagieren. Dementsprechend haben Händler an den Terminbörsen ihre Positionierungen auf den Gold- sowie den Silberpreis angepasst.
Spekulanten verringern ihre Longs
Die Gruppe der großen Spekulanten, die besonders im Rahmen von Trendbildungen betrachtet wird, hat per Dienstag 6. März ihre Nettolong-Positionierung (Long-Short) auf Gold drastisch reduziert und bestätigt somit den kurzfristigen Trend. Spekulanten haben ihre Nettolong-Positionierung um 30.113 Kontrakte reduziert. Das ist fast die Hälfte des Aufbaus, der seit Anfang Januar verzeichnet wurde. In Silber verringerten große Spekulanten ihre Longs jedoch viel geringfügiger, nur um 1.970 Kontrakte und damit lediglich um 5,7 % des gesamten Aufbaus seit Januar. Nach dem starken Preisverfall im Silberpreis in der zweiten Wochenhälfte ist jedoch zu erwarten, dass die Anpassung im Rahmen der nächsten Veröffentlichung höher ausfällt.