Lieber Leser,
die monatlichen US-Arbeitsmarkdaten gehören zu den wichtigsten Konjunkturdaten. Sie werden jeden ersten Freitag im Monat für den vergangenen Monat veröffentlicht. Warum sind sie so wichtig?
Zum einen aufgrund der Tatsache, dass die USA die bedeutendste Wirtschaftsmacht ist. Ein gesunder Arbeitsmarkt in den USA kann globale Rezessionen zumindest teilweise abmildern. Aber die Daten sind auch die aktuellsten Daten für den vergangenen Monat und je aktueller die Daten sind, umso mehr werden diese von Investoren und Tradern beachtet. Wie ist nun der letzte US-Arbeitsmarktbericht ausgefallen?
Erneut solide Daten zum US-Arbeitsmarkt
Die Daten zeigen, dass in den USA im Monat Februar 235.000 neue Jobs geschaffen wurden. Das sind 35.000 mehr als von Analysten erwartet wurden. Zudem wurde die Anzahl der neu kreierten Jobs im Januar nochmals um 9.000 zusätzliche Jobs nach oben revidiert. Der 12-Monatsdurchschnitt beträgt damit 196.000 neu geschaffene Stellen pro Monat. Aus Sicht der FED ist ein durchschnittliches monatliches Wachstum von 80.000 neuen Stellen ausreichend, um die Geldpolitik zu straffen.
Arbeitslosenquote fällt
Die Arbeitslosenquote ist auf 4,7 % von 4,8 % zuvor gefallen. Das wurde größtenteils erwartet. Positiv dabei ist, dass die Partizipationsrate gleichzeitig gestiegen ist, während die Anzahl der Arbeitslosen gefallen ist. Darüber hinaus wurde das Wachstum der durchschnittlichen Stundenlöhne angegeben. Diese sind im Februar und im Vergleich zum Vorjahr um 2,8 % gestiegen. Im Januar betrug der Anstieg noch 2,6 %. Im Vergleich zum Vormonat ist das Wachstum jedoch unverändert geblieben, was für etwas Skepsis hinsichtlich der anziehenden Inflation gesorgt hat. Insgesamt aber spricht der aktuelle US-Arbeitsmarktbericht für einen Zinsschritt noch in diesem Monat.