Lieber Leser,
der Nikkei-Index war einer der größten Profiteure des letzten US-Zinsanstieges. Gegen Ende des vergangenen Jahres stieg der Index bis heute um ca. 22 %, was für einen Index sicherlich ein beachtlicher Zuwachs ist. Aber nicht nur der Zinsanstieg hat den Index unterstützt. Es gab noch einige andere Faktoren.
So hatte sich die japanische Wirtschaft im letzten Quartal 2016 etwas verbessert. Hinzu kommen Aussagen der FED-Mitglieder, sie würden einen strafferen Zinskurs in 2017 bevorzugen. Zudem hat sich auch die geplante Trump-Politik zunächst positiv auf den US-Dollar ausgewirkt und damit auch auf den japanischen Yen. Da Japan wie auch Deutschland ein sehr exportlastiges Land ist, profitiert der Index als allererstes von einem schwächeren Yen.
Konsolidierung beendet?
Seit Mitte Januar ist der Index jedoch in eine Konsolidierung übergegangen. Gleichzeitig mit einem wieder festeren japanischen Yen infolge unsicherer Währungspolitik ausgehend von den USA. Der nächste Zinsschritt in den USA kommt aller Voraussicht nach in dieser Woche. Der japanische Yen hat in Erwartung erneut teilweise abgewertet und der Nikkei-Index kratzt nun zu Beginn der aktuellen Woche am oberen Rand der technischen Konsolidierung. Sie verläuft zwischen 19.660-19.720 Punkten. Ein Ausbruch wird immer wahrscheinlicher. Seine Nachhaltigkeit wird er jedoch wohl nur dann ausbauen können, sofern der US-Dollar weiter aufwertet bzw. japanische Yen abwertet. Bis jetzt bleibt der Anstieg jedoch trotz anstehendem Zinsschritt eher verhalten.