Liebe Leser,
fahren Sie auch gerne Auto. Wahrscheinlich ja, aber wie lange fahren wir noch selbst? Des Deutschen liebstes Kind – das Auto – ist immer wieder ein großes Thema. Es verkörpert Mobilität und Freiheit wie kaum eine andere technische Errungenschaft. Und die Entwicklung schreitet rasant voran.
Neben den Themen Umwelt, Sicherheit und Komfort wird auch der Megatrend „Autonomes Fahren“ von immer größerer Bedeutung sein. Ganz vorne mit dabei: Continental. Der Konzern erwartet teil-autonomes Fahren bis Ende des Jahres, voll-automatisches Fahren etwa ab dem Jahr 2025 und zeigte bereits die ganzheitliche Vernetzung.
Die machen doch Reifen
Stimmt. Bei Conti denken viele immer noch an den Hersteller von Autoreifen und Gummiteilen. Aber von der einseitigen Ausrichtung hat sich der weltgrößte Automobilzulieferer weit entfernt. Die Reifensparte trug 2016 mit 10,7 Mrd. € nur noch 26,4% zum Umsatz bei.
Es folgen die Bereiche für elektronische Brems- und Fahrerassistenz-Systeme mit 8,9 Mrd. € Umsatz, Innenausstattungen mit 8,2 Mrd. € Umsatz und die Sparte ContiTech (Kautschukprodukte und Zahnriemen) mit einem Umsatzbeitrag von 5,3 Mrd. €.
Vernetzung von Automobil und Internet
Vor dem „Autonomen Fahren“ steht die Vernetzung von Automobil und Internet. Von diesem Trend will Conti profitieren und konzentriert deshalb einen Großteil seiner Forschungs- und Entwicklungsausgaben auf Zukunftsthemen wie das vernetzte Fahrzeug, automatisiertes Fahren und umweltschonende und kraftstoffsparende Motorentechnologien.
Um Fahrzeuge zum Teil des Internets zu machen, muss die gesamte Technologie in und über das Fahrzeug hinaus neu durchdacht werden: von der Mensch-Maschine-Schnittstelle bis hin zum Antrieb. Bei Conti heißt das ganzheitliche Konnektivität. Mit dem dynamischen eHorizon, innovativen Infotainment-Funktionen und Bedienoberflächen hat Continental auf der CES gezeigt, wie seine Innovationen die Zukunft der Mobilität gestalten.
Conti gibt gute Eckdaten bekannt
Conti hat in einem insgesamt anspruchsvollen Umfeld seinen profitablen Wachstumskurs fortgesetzt. Mit einem Umsatz von rund 40,5 Mrd. € und einer bereinigten EBIT-Marge von 10,1% hat das Technologieunternehmen seine Jahresziele sicher erreicht.
Dabei hat das Marktwachstum in Europa und den USA geholfen, die Wachstumsdelle in China, die schweren Rezessionen in Russland und Brasilien sowie das vor allem im Rohstoffbereich rückläufige Industriegeschäft zu kompensieren. „Wir konnten uns dabei einmal mehr auf die engagierte Arbeit unserer mittlerweile mehr als 220.000 Beschäftigten weltweit verlassen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhart anlässlich der Bekanntgabe vorläufiger Eckdaten am 2. März.
Die Aussichten sind gut
Für 2017 rechnet Conti mit einer leichten Steigerung der weltweiten Produktion von Pkws und leichten Nutzfahrzeugen bis 6 Tonnen Gesamtgewicht von rund 89 auf 90 Mio. Fahrzeuge weltweit. Dabei soll der Umsatz um 6% auf rund 43 Mrd. € steigen. Für das Geschäftsjahr 2016 wird die Dividende um 13% auf 4,25 € erhöht.