Lieber Leser,
um die Commerzbank-Aktie ranken sich derzeit wieder einmal zahlreiche Spekulationen von Analysten, Experten und solchen, die es gerne noch werden wollen: Schafft der Banktitel nun eine Kursrallye oder dümpelt die Aktie weiter so vor sich hin, wie sie es nun schon seit Mitte November des vergangenen Jahres tut?
Für den geneigten Charttechniker stellt sich die Frage so nicht. Hier gibt nur eine „Wenn-dann-Einschätzung“. Warum das so ist und wie sich die Einschätzung im kompletten Wortlaut darstellt, dem wollen wir jetzt auf den Grund gehen:
Die Grafik zur Aktie ist aufgeteilt in einen langfristigen Monatschart (links) und einen kurz- bis mittelfristigen Tageschart (rechts). Die derzeitige Hochspannung, die der Commerzbank-Chart verbreitet, wird aus dem langfristigen Kursverlauf ersichtlich:
Dort hat sich nämlich im Anschluss an den Kurssturz im Jahr 2008 bis heute eine gigantische Keilformation ausgebildet. Aktuell notiert die Commerzbank-Aktie wieder einmal an der oberen Begrenzung dieser Keilformation.
Wenn wir nun auf den rechten Tageschart wechseln, dann sehen wir, dass sich der Kurs zuletzt wieder an das Januar-Top bei 8,50 Euro heranschleicht. Und damit haben Sie auch schon Ihre „Wenn-dann-Einschätzung“:
Wenn die Commerzbank-Notierung die Marke von 8,50 Euro auf Schlusskursbasis überbieten kann, dann dürfte die langfristige Trendwende mit einer recht hohen Wahrscheinlichkeit gelingen. Da die obere Begrenzung der Keilformation seit Januar weiter gesunken ist, wäre ein neues Jahreshoch dann nämlich mit einem klaren Ausbruchssignal verbunden.