Lieber Leser,
das VW-Management hat die endgültigen Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr veröffentlicht. Insgesamt konnte VW weltweit 10,3 Millionen Fahrzeuge verkaufen. Der Autobauer konnte seinen Umsatz dadurch um 2% auf 217 Milliarden Euro steigern. Davon blieben ihm ein Ergebnis nach Steuern von 5,4 Milliarden Euro. Der Ergebnisanteil für die Aktionäre liegt bei beachtlichen 5,1 Mrd. Euro, woraus eine Dividende von 2,00 Euro je Anteilsschein (Stammaktie) bzw. 2,06 Euro (Vorzugsaktie) resultiert, sofern die Hauptversammlung zustimmt.
Im Rahmen eines Konzernumbaus, dem so genannten „Zukunftspakt“, will der Konzern auf die Kostenbremse treten. Auch dieses Projekt scheint gut anzulaufen. Im Bereich der Produktion wurden die Prozesse verschlankt, die Bürokratie abgebaut und die Belegschaft ermuntert, Angebote zur Altersteilzeit anzunehmen.
Der Konzern feilt an seiner Zukunftsvision
Eine wichtige Entscheidung zur Elektromobilität ist nun ebenfalls gefallen. VW will zukünftig die hierfür benötigten Akkuzellen selbst bauen. Daimler hat diesen Plan in der Vergangenheit ebenfalls verfolgt, beschränkt sich nun allerdings auf den Zusammenbau der Zellen zu fertigen Batterien. Beide Unternehmen eint jedoch ein Gedanke: Man will die aussichtsreiche Technologie nicht den aktuell marktführenden Chinesen überlassen. Es ist zu erwarten, dass die Wertschöpfung eines Fahrzeugs fast hälftig aus der Batterie bestehen wird. Deshalb bestehen die Gewerkschaften und Betriebsräte auf die hauseigene Forschung und Entwicklung – auch wenn dem Wechsel vom Verbrennungs- zum Elektroantrieb einige Arbeitsplätze zum Opfer fallen werden.