Lieber Leser,
vor 10 Tagen schrieb ich Ihnen in meiner Analyse zu Wirecard folgende Zeilen:
„… die Wirecard-Aktie hat sich inzwischen wieder deutlich ihrem Allzeithoch bei 48,96 Euro angenähert. Offensichtlich haben die leerverkaufenden Hedgefonds die Chance im Dezember verpasst, zu Kursen zwischen 38,59 Euro und 41,00 Euro noch größere Batzen ihrer Short-Positionen zu günstigen Preisen zu verscherbeln.
Sollte sich unter den Anlegern endlich mal die Einsicht durchsetzen, dass Wirecard auf diese miese Weise nicht zu Fall zu bringen ist, dann dürfte es für die Hedgefonds äußerst ungemütlich werden.“
Wir erinnern uns: Zuletzt hatte sich ein bedeutendes deutsches Wirtschaftsmagazin dazu hinreißen lassen, dem Anbieter von Online-Bezahlsystemen einmal mehr „Bilanzmanipulation“ zu unterstellen. Wirecard widersprach nicht nur umgehend, sondern ließ die Recherchearbeit des Magazins auch noch stümperhaft aussehen.
Seit gestern bewegt sich die Wirecard-Notierung nun auf einem neuen Allzeithoch. Das bedeutet:
Die Hedgefonds, die noch immer mit einem Anteil von 10,93% der im Streubesitz befindlichen Aktien auf den Kursabsturz setzen, werden nun definitiv zum Handeln gezwungen und sich dann quasi selbst für ihre Ignoranz (der Kursentwicklung) bestrafen!
Denn Leerverkäufe haben eine unangenehme Eigenschaft: Die zuvor leer verkauften Aktien müssen zur Glattstellung der Short-Position wieder GEKAUFT werden. Ganz ehrlich?
Diesem Tag der Abrechnung fiebere ich bereits seit Monaten entgegen und er rückt nun immer näher. Wohlgemerkt: Ich bin nicht selbst in Wirecard-Aktien investiert. Aber es wird mir eine große innere Freude sein, zu beobachten, wie diese nun schon seit 12 Monaten andauernde Schmutzkampagne endlich durch die Kräfte des Marktes bereinigt wird!