Endergebnis Wahlen Niederlande. Die Medien feiern Rutters VVD als den großen Gewinner bei den Wahlen in den Niederlanden. Dabei ist er einer der größten Verlierer. NL-SPD wurde gar pulverisiert.
Wahlen Niederlande: VVD von Rrutters verliert 10 Sitze, PvdA ("NL-SPD") verliert 29 Sitze, Wilders PVV gewinnt 4 Sitze (Stand 0 Uhr) Trotzdem:
SPIEGEL titelt "Sieg der Vernunft": "Mit großem Vorsprung gewinnt Premier Rutte die Wahl in den Niederlanden, Rechtspopulist Wilders hatte keine Chance. Als Krisenmanager im Streit mit Erdogan konnte der Regierungschef offenbar entscheidend punkten."
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat dem niederländischen Ministerpräsidenten Mark Rutte telefonisch zum Wahlausgang gratuliert. "Ich freue mich auf weiter gute Zusammenarbeit als Freunde, Nachbarn, Europäer", wurde sie von Sregierungssprecher Steffen Seibert via Twitter zitiert.
Über die dramatischen Verluste der VVD berichtet der Mainstream nicht. Herausgestellt wird lediglich der absolute Gewinner - der allerdings im Vergleich zur letzten Wahl extrem zurückfiel.
Kommentar bei MMnews:
Dass ihn (Rutte) die Medien noch als Wahlsieger ausrufen ist Propaganda bzw. Witz pur und einfach lächerlich. Rutte wird bis zu vier weitere Koalitionspartner für eine Regierungsmehrheit (76 Sitze von 150) benötigen.
Die holländische SPD (PvdA) ist der große Verlierer der Wahl. Die Partei wurde vom Wähler "pulverisiert" und fällt von 38 auf 9 Sitze.
SPD Heilsbringer und Wanderprediger Schulz ("Martin rufen") hoffte auf eine Niederlage von Wilders (Plus vier Sitze auf 19), bekommen hat er ein Desaster für seine holländischen Sozis. Die einstmals bestimmende Partei Hollands ist ein politischer Scherbenhaufen.
Update 9 Uhr
Die rechtsliberale Partei VVD des amtierenden Ministerpräsidenten Mark Rutte ist nach Hochrechnungen als stärkste Kraft aus der Parlamentswahl in den Niederlanden hervorgegangen. Sie kommt demnach auf 33 der insgesamt 150 Sitze im Parlament. Bei der Wahl 2012 waren es noch 41 Sitze.
Die Partei PVV des rechtsgerichteten Politikers Geert Wilders holte laut Hochrechnung 20 Sitze und damit fünf mehr als 2012, blieb damit aber hinter den Erwartungen zurück.
Auf jeweils 19 Sitze kommen die Christdemokraten CDA und die Partei D66.
Die sozialdemokratische PvdA, die bisher an der Regierung beteiligt war, verliert laut Hochrechnung 29 Sitze und kommt nur noch auf neun Abgeordnetenplätze im Parlament.
Insgesamt werden wohl 13 Parteien im Parlament vertreten sein. Für eine Regierungsbildung sind dem Vernehmen nach mindestens vier Parteien nötig.