Liebe Leser,
E.ON hat ein durchwachsenes Ergebnis für das abgelaufene Geschäftsjahr präsentiert. Einerseits verzeichnete der Konzern Rückgänge bei wichtigen Kennziffern: Der Umsatz sank auf Jahresbasis um 11% auf rund 38,2 Mrd. Euro, das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 15% auf gut 4,9 Mrd. Euro und der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 13% auf gut 3,1 Mrd. Euro. Gleichzeitig soll dabei letztmalig ein Konzernfehlbetrag in Höhe von 16 Mrd. Euro für Altlasten zu Buche geschlagen haben. Geht es für E.ON jetzt wieder aufwärts? Dem Bericht von Vorstandschef Johannes Teyssen auf der Bilanzpressekonferenz zufolge schon!
„Eines der wichtigsten Jahre unserer Unternehmensgeschichte“!
Teyssen nannte 2016 „eines der wichtigsten Jahre unserer Unternehmensgeschichte“. Er betonte den planmäßig umgesetzten Börsengang von Uniper, die per Jahresende abgeschlossene Entkonsolidierung und die Einigung in der Finanzierung des Ausstiegs aus der Kernenergie. „Das Gesetz ist verabschiedet, der dazugehörige Vertrag ist unterschriftsreif“, so Teyssen.
Der Konzern sei mit den Hauptgeschäftsfeldern Erneuerbare Energien, Kundenlösungen und Netze neu aufgestellt worden, sagte Teyssen. „Wie erwartet hat dieser umfassende Befreiungsschlag deutliche Spuren in unserer letzten Bilanz und im Eigenkapital hinterlassen.“ E.ON habe aber bilanziell „reinen Tisch“ gemacht und könne nun „mit einem durchweg gesunden operativen Geschäft selbstbewusst durchstarten“.