Rekordhoch bei Eingriffen in den Betrieb von Stromnetzen im Januar und Februar. Der „massive Anstieg“ der Eingriffe zeige, „wie sehr das Stromnetz unter Stress steht.“
Der Aufwand für den Betrieb der Stromnetze steigt stark. Immer häufiger müssen die Netzbetreiber eingreifen, um eine reibungslose Stromversorgung sicherzustellen. Das belegen Zahlen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), die dem Handelsblatt vorliegen.
Der „massive Anstieg“ der Eingriffe zeige, „wie sehr das Stromnetz unter Stress steht“, sagte BDEW-Hauptgeschäftsführer Stefan Kapferer dem Handelsblatt.
Den BDEW-Zahlen zufolge betrug allein in den Monaten Januar und Februar 2017 das Volumen sogenannter „Redispatch“-Maßnahmen 63 Prozent des gesamten Umfangs des vergangenen Jahres.
Die Netzbetreiber sprechen von Redispatch, wenn Kraftwerke hoch- oder herunterfahren müssen, um das Stromnetz stabil zu halten. Das Redispatch-Volumen der beiden ersten Monate des Jahres übertrifft das Gesamtvolumen der Jahre 2013 und 2014 jeweils deutlich.