Liebe Leser,
K+S hat die Zahlen für das Geschäftsjahr 2016 veröffentlicht. Wie nach den schlechten 9-Monats-Zahlen zu erwarten gewesen war, fielen diese keineswegs gut aus. Hier die Eckdaten: Der Umsatz sank bei K+S im letzten Jahr von 4,2 Mrd. Euro auf 3,5 Mrd. Euro. Das Ebit (= Ergebnis vor Steuern und Zinsen) brach von 782 Mio. Euro in 2015 auf 229 Mio. Euro in 2016 ein.
Damit wurde aber die Prognose von 200-260 Mio. Euro Ebit getroffen. Und bekanntlich sind die Prognosen als Maßstab für die Bewertung von Geschäftszahlen oft wichtiger als die Werte des Vorjahres. Es wundert jedenfalls nicht, dass die Dividende deshalb massiv gekürzt werden soll: Von 1,15 Euro je Aktie auf 0,30 Euro je Aktie. Die Ausschüttungsquote steigt sogar etwas, von 41% auf 44% – dem Gewinneinbruch sei „Dank“.
Wird die Produktion von „Legacy“ in Q2 2017 aufgenommen?
Über die Höhe der Dividende entscheiden aber natürlich die Eigentümer(innen) = Aktionäre des Unternehmens auf der kommenden ordentlichen Hauptversammlung, die am 10. Mai 2017 stattfinden soll. Apropos Hauptversammlung: Mit Ablauf derselben soll es einen Personalwechsel geben. K+S teilt mit, dass nach der Hauptversammlung der Posten des Vorsitzenden des Aufsichtsrates von Dr. Ralf Bethke – dessen Mandat abläuft – an Dr. Andreas Kreimeyer übergehen soll. Mal sehen, ob das K+S-Management bei der Hauptversammlung auch schon die Produktion der ersten Tonne Kali durch das Legacy-Projekt in Nordamerika vermelden kann (laut Plan soll die Produktion dort im zweiten Quartal 2017 beginnen).