Liebe Leser,
nach ein paar Tagen Abstand lässt sich mit Fug und Recht behaupten, dass der Finanzbericht 2016, den Technotrans am 14. März präsentierte, großen Anklang am Börsenmarkt findet. Die Aktie konnte seitdem wieder etwa 1 Euro Kurswert an Boden gut machen und setzt damit ihren seit Sommer 2016 währenden Aufwärtstrend weiter fort.
Es dürften aus Anlegersicht insbesondere drei Punkte gewesen sein, welche die Stimmung positiv beeinflussten:
- der Ausblick auf 2017
- die angehobene Dividende (von 0,48 auf 0,55 Euro je Aktie)
- die bereits sichtbaren positiven Folgen der Übernahme von Ovidius und GWK
Optimistischer Ausblick
Es wird nun spannend zu beobachten sein, ob der Spezialist für Flüssigkeiten-Technologie seine glänzende Entwicklung auch 2017 fortsetzen kann. Vorstandssprecher Henry Brickenkamp gab sich durchaus zuversichtlich: „Im laufenden Geschäftsjahr konzentrieren wir uns auf die Verbesserung unserer Performance. Wir wollen erneut stärker als die einzelnen Marktsegmente wachsen.“
Insbesondere die zugekauften Tochterunternehmen sollen ein noch besseres Ergebnis erzielen, wenn die Integration abgeschlossen ist. Beim Umsatz peilt der Konzern einen Betrag zwischen 185 und 195 Millionen Euro an. Damit würde man einen ähnlich großen Sprung wie 2016 machen (+23,6 %). Auch das EBIT soll mit 12-14 Mio. Euro nochmals kräftig zulegen (2016: 9,7 Mio. Euro). Dann würde die EBIT-Marge bei 6,5-7,2 % liegen. Hier war man allerdings im Vorjahr mit 7,5 % etwas stärker aufgestellt.
Die Anleger werden diesen kleinen Wermutstropfen aber vermutlich verschmerzen können und stattdessen die Tage bis zur Hauptversammlung am 12. Mai zählen. Denn dort werden sie endgültig über die Annahme der vorgeschlagenen Gewinnausschüttung abstimmen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass sie die gebotenen 55 Cent je Anteilsschein verschmähen werden.