Lieber Leser,
der Aktienkurs eines der größten Bergbau- und Erdölförderunternehmens hat sich mit der Erholung am Rohstoffmarkt ab Anfang 2016 deutlich verbessern können. Seitdem steht ein Wertgewinn von ca. 105 % (Ltd.) zu Buche. Es wird daher Zeit, sich die erwartete Bewertung mittels der Multiplikator-Kennzahl EV-to EBITDA im Vergleich anzuschauen. Diese Kennzahl setzt den Unternehmenswert zum erwarteten EBITDA ins Verhältnis und gibt somit Aufschluss darüber, wie gut das Unternehmen in diesem kapitalintensiven Geschäft operiert. Werte über 14 sind als teuer einzustufen. Zum Vergleich: Der Großteil der im S&P 500 Index notierten Unternehmen weisen ein EV/EBITDA zwischen 8-10 auf.
Im Schnitt günstiger als in den vergangenen fünf Jahren
BHP Billitons erwartetes 2017e EV/EBITDA beträgt 6. Es ist damit 11 % tiefer als der 5-Jahresdurchschnitt. Das Unternehmen gilt damit als mehr oder weniger günstig bewertet. Vale, ein direkter Wettbewerber von BHP Billiton, hat ein erwartetes EV/EBITDA von 7,1, was aber 5 % über dem 5-Jahresdurchschnitt liegt. Auch Rio Tinto weist ein EV/EBITDA von 6 auf, das 7 % unter dem 5-Jahresdurchschnitt liegt. Insgesamt besteht mit eventuell weiter steigenden oder besser gesagt stabilen Rohstoffpreisen für BHP Billiton Potenzial auf eine weiterhin steigende Bewertung und somit womöglich auch auf höhere Aktienkurse als derzeit.