Liebe Leser,
einiges zu verdauen hatten in der letzten Woche sicher die Anleger von ThyssenKrupp. Hier war zu lesen, dass, es von verschiedenen Seiten Geld regnet. Peter Niedermeyer hat sich letzte Woche angeschaut was das für Privatanleger bedeutet.
- Stahlwerk-Verkauf! Zunächst einmal erhält ThyssenKrupp den stolzen Kaufpreis von 1,5 Milliarden für den Verkauf des Stahlwerks „CSA Siderúrgica do Atlântico“ in Brasilien. Zwar stand dies mit einem höheren Wert in der Bilanz und es muss nun entsprechend eine nicht cash-wirksame Wertberichtigung geben, doch dennoch fließt das Geld.
- Anleihen-Erfolg! Es werden zudem neue Schulden aufgenommen, denn ThyssenKrupp hat laut Angaben der Börse Stuttgart erfolgreich eine neue Anleihe im Volumen von 1,25 Milliarden Euro platziert. Diese, mit der WKN A2BPET, soll demnach bis 2022 laufen und einen Kupon von 1,375% bringen. Die Stückelung beträgt 1.000 Euro, die Notierung liegt derzeit im Bereich 99,35% des Nominalwertes.
- Der Haken! Hinsichtlich der Anleihe gilt es allerdings zu bedenken, dass die Inflationsrate in Deutschland derzeit bei 2,2% liegt. Die Rendite dieser Anleihe holt also den Preisanstieg nicht rein. Das ist ganz prima für ThyssenKrupp ist das erfreulich, da so wenig Zinsen gezahlt werden müssen, für Privatanleger ist das allerdings nicht die beste Wahl.
Kann ThyssenKrupp die Anleihe auch trotz der Nachteile für Privatanleger erfolgreich durchziehen? Wir bleiben für Sie am Ball.