Lieber Leser,
der Kupfer-Förderer Freeport McMoran hat in 2016 ein bereinigtes EBITDA von 4,9 Mrd. US-Dollar erreicht und damit eine zehnprozentige Steigerung erzielt. In 2015 lag das bereinigte EBITDA bei 4,4 Mrd. US-Dollar. Die steigenden Kupferpreise haben sicherlich dazu beigetragen, dass die Profitabilität von Freeport gestiegen ist.
Glencore hat ein bereinigtes operatives Ergebnis von 10,3 Mrd. US-Dollar erzielt und damit eine Steigerung von 18 % gegenüber dem Vorjahr. Auch bei Glencore lag ein Grund für die Profitabilität in der Erholung bei den Rohstoffpreisen. Doch hier schreitet auch der Schuldenabbau weiter voran. Glencore hat infolgedessen im vergangenen Jahr wieder eine Dividende eingeführt.
Wer hat in 2017 die Nase vorn?
Schauen wir auf das erwartete operative Ergebnis für das aktuell laufende Jahr, so wird auch in 2017 eine bessere operative Performance bei Glencore erwartet. Das erwartete bereinigte EBITDA soll voraussichtlich um ganze 29 % steigen, wenn man die durch Reuters befragten Analysten zu Rate zieht. Freeports bereinigtes EBITDA soll in 2017 laut den Analysten nur um 8,2 % steigen.
Die besseren Erwartungen an Glencore lassen sich auch einfach begründen. Die Gewinne von Freeport sind viel mehr von den Kupferpreisen abhängig als die von Glencore. Glencore fördert unter anderem Zink, Agrar-Produkte, Kohle und ist außerdem im Energiesektor unterwegs und damit viel besser diversifiziert.