Liebe Leser,
eine auf den ersten Blick interessante Neuigkeit gab es vom australischen Bergbauunternehmen Orocobre: Demnach ist die UBS Group (bzw. dieser Bank zugeordnete Stellen) Großaktionär bei Orocobre geworden. Die Zahl der gehaltenen Orocobre-Aktien liegt laut Unternehmensmitteilung bei exakt 10.643.682 Stück, was 5,07% der Stimmrechte entspricht. Also ein 1a Vertrauensbeweis von UBS für Orocobre? Nicht unbedingt. Denn die Recherche in den älteren Mitteilungen zeigt, dass es hier gewissermaßen „on and off“ zugeht. So wurde bereits am 6. März 2017 mitgeteilt, dass UBS und dieser Bank zugeordnete Stellen mit 5,09% der Stimmrechte bedeutender Aktionär geworden zu sein.
Guidance: 12.000 bis 12.500 Tonnen Produktion in
Nur einen Tag später, am 7. März 2017, hieß es dann auf einmal, dass UBS und Anhang kein bedeutender Aktionär mehr sei. Und jetzt haben sie eben wieder über 5%. Dieses Heckmeck könnte auf kleinere Umschichtungen zurückzuführen sein – und wenn man sich nah an der 5%-Grenze bewegt, dann kann das eben umgehend zu entsprechenden Meldungen führen.
Wie läuft es denn im operativen Geschäft? Da hatte das Management mit der Vorlage der jüngsten Zahlen eine Produktions-Guidance von 12.000 bis 12.500 Tonnen für das laufende Geschäftsjahr gegeben. Die tatsächliche Produktion sollte daran gemessen werden, insofern gibt es hier einen Anker zum Vergleich. Ich weise darauf hin, dass das laufende Geschäftsjahr bei Orocobre Ende Juni 2017 endet (es weicht vom Kalenderjahr ab).