Lieber Leser,
Intel ist in den vergangenen Tagen an den Börsen oft analysiert worden, weil das Unternehmen für die israelische Firma Mobileye vergleichsweise viel Geld hingelegt hat. Der Zukauf kostet den Halbleiterhersteller immerhin 15,6 Milliarden US-Dollar, obwohl Mobileye gerade einmal einen Jahresumsatz von 400 Mio. Dollar erwirtschaftet. Kein Wunder, dass so mancher Investor angesichts dieses krassen Missverhältnisses ins Grübeln kommt. Intel erhofft sich durch den Deal den Zutritt in die Roboter-Technologie. Die Börse reagierte bestenfalls verhalten. Der Abwärtstrend, der sich zuletzt andeutete, ist nun Realität.
Technische und charttechnische Analysten „besorgt“
Intel fiel binnen einer Woche um annähernd 3 %. Dies ist kein gewaltiger Rücksetzer, sorgt aber jene, die schon den Verlust seit Jahresbeginn kritisch beäugt hatten. Intel befindet sich aus technischer Sicht lediglich im langfristigen zeitlichen Rahmen noch im Aufwärtstrend. Auf den GD200, den Signalgeber für den längerfristigen Aufwärtstrend, hat die Aktie jedoch noch nicht einmal 1 % Vorsprung.
Dies könnte sich jetzt als Problem erweisen, meinen Charttechniker. Hier gilt es jetzt, den Boden bei 33,00 Euro nachhaltig zu bestätigen. Ansonsten würde die Aktie auch aus charttechnischer Sicht den Abwärtstrend endgültig fortsetzen, so die Befürchtungen. Auch die Banken haben sich derzeit Zurückhaltung auferlegt. Lediglich 40 % stufen die Aktie als „Kaufwert“ ein.
Insgesamt ist die Aktie im neutralen Bereich.