Lieber Leser,
ihre wichtige Unterstützung bei rund 83 Euro konnte die BMW-Aktie zum Wochenauftakt nicht verteidigen. Dass das Papier des Autobauers am Montagvormittag eine unverkennbare Under-Performance zum Dax aufwies, dürfte neben dem festeren Euro auch daran gelegen haben, dass der US-Präsident Trump den in Aussicht gestellten Strafzöllen keine unmissverständliche Absage erteilt hat.
Mexikanisches Werk kommt
Trotzdem wird BMW den 2016 begonnen Bau eines Werks in Mexiko unverändert fortsetzen. Ab 2019 soll in San Luis Potosi dann wie geplant mit der Produktion von Zubehörteilen begonnen werden. Offenbar sind die Bayern zuversichtlich, dass sie von etwaigen Strafzöllen nicht betroffen sein werden. Für diesen Optimismus gibt es auch ein durchaus überzeugendes Argument.
Produktionsstätte in South Carolina soll ebenfalls ausgebaut werden
Schließlich betreibt BMW in South Carolina ein riesiges Werk, in dem jährlich etwa 400.000 Fahrzeuge die Hallen verlassen. In der besagten Produktionsstätte in Spartanburg beschäftigt der Konzern 9.000 Personen. Künftig könnte die Zahl der Arbeitsplätze dort sogar noch steigen, da der Dax-Konzern in den kommenden 5 Jahren mindestens 220 Mio. US-Dollar in das Werk investieren will. Sollten die Zulieferteile aus Mexiko aber mit massiven Strafzöllen belegt werden, könnte sich dieser Plan in Wohlgefallen auflösen, da BMW für diesen Fall „Umschichtungen“ zu Lasten des Werks in South Carolina in Aussicht stellte. Auch wenn die Strafzölle am Ende vielleicht ausbleiben, deutet der seit Jahresbeginn intakte Abwärtstrend darauf hin, dass es die Aktie in Bälde für weniger als 80 Euro gibt.