Lieber Leser,
der Goldpreis hat sich in der vergangenen Woche abrupt in Richtung zuvor unterschrittener 200-Wochendurchschnitt erholen können. In dieser Woche eröffnet er über dem Schlusskurs von vergangener Woche und ist damit dem Widerstand erneut etwas nähergekommen. Der 200-Wochendurchschnitt verläuft aktuell bei 1.240 US-Dollar je Feinunze. Die Erholung kam im Zuge der Prognosen der FOMC für die nächsten Zinsschritte in den USA. Hier wurden Erwartungen enttäuscht. Die Zinsschritte werden weniger schnell als erwartet steigen.
Spekulanten verringern Longs
Die FOMC-Prognosen wurden am Mittwoch veröffentlicht. Die Positionierungen der Spekulanten an den Terminbörsen werden jedoch per Dienstag veröffentlicht und enthalten daher noch nicht die Reaktion auf die FOMC-Prognosen. Ohne diese Reaktion haben große Spekulanten ihre Nettolongs (Long minus Short) um 27.647 Kontrakte abgebaut. In den vergangenen drei Wochen haben Spekulanten die Positionen deutlich abgebaut und damit die gesamte Nettolong-Position unter den Stand von Anfang Januar gebracht. Das ist der Zeitpunkt, ab dem sich die Nettolong-Position mit der Erholung im Goldpreis bis Anfang März erhöhte.