Lieber Leser,
Royal Dutch Shell hat vor kurzem beschlossen, einen Großteil des Anteils an den kanadischen Sandölfeldern los zu werden. Dabei wird der Anteil des Projekt Athabasca Oil Sands von 60 auf 10 % reduziert sowie der gesamte Anteil an Projekten, bei denen die Ölsande als unreif gelten. Insgesamt sollten Royal Dutch Shell aus den beiden getroffenen Vereinbarungen Gelder in Höhe von 7,3 Mrd. US-Dollar in Form von Cash sowie Aktien zufließen.
Die Pläne werden im Rahmen der Desinvestitions-Strategie des Unternehmens umgesetzt, die zwischen 2016-2018 in etwa 30 Mrd. US-Dollar an Assets umfassen soll. In 2016 wurden bereits 5 Mrd. US-Dollar durch Verkäufe eingenommen. Aufgrund des stark gefallenen Ölpreis in den vergangenen drei Jahren versucht das Unternehmen, sich dadurch unabhängiger vom Ölpreis zu machen.
Dividendenrendite ist gestiegen,
Royal Dutch Shell ist ein beliebter Dividendentitel. Die Dividendenrendite, also Dividende im Verhältnis zum aktuellen Kurs, beträgt aktuell 7,4 %. Zum Vergleich: In 2013 betrug diese noch 5,5 %. Die Dividendenrendite ist in diesem Zeitraum aufgrund der Erhöhung der Dividende bei gleichzeitig stagnierendem Kurs, gestiegen.
Bewertung unter Marktdurchschnitt
Derweil hat die Bewertung der Aktie sich unter dem Marktdurchschnitt entwickelt. Das erwartete 2017e KGV beträgt aktuell 12,8. Das marktdurchschnittliche erwartete KGV, gemessen z.B. an den Peers BP und Total, beträgt 16,8. Das erwartete EV-to-EBITDA beläuft sich auf 6,2. Der Marktdurchschnitt beträgt hierbei 6.