{jcomments off}video2k.tv offline. Derzeit sind die Filmportale movie2k, kinox.to und video2k nur schwer zu erreichen. Hat die Staatsanwaltschaft zugeschlagen?
von Dirk Weckerle
Derzeit gibt es Probleme auf Filmportale zuzugreifen. video2k ist schon wieder offline, ohne dass die Hintergründe bekannt sind. Bei video2k scheint es sich um eine klare Überlastung zu handeln. Die Hintergründe, warum movie2k down ist, sind bisher noch nicht bekannt und auch kinox.to ist ab und zu down.
Immer wieder war zu hören, dass angeblich die Staatsanwaltschaft hinter den Portalen her ist und diese dicht machen will. Es sieht jedoch mehr danach aus, dass die Portale selbst überlastet sind und daher aus technischen Gründen nicht erreichbar sind. Immer wieder jedoch drohen die Behörden, dass sie die Verfolgung solcher Filmanbieter aufnehmen und mit allen Mitteln gegen sie vorgehen.
Unterdessen wird in den Massenmedien den Usern Angst eingeflößt, dass schon das bloße Anschauen von Filmen bei "Illegalen" Anbietern strafbar sei. Dem ist jedoch nach Ansicht von Experten nicht so. Allerdings entzündet sich die Frage daran, ob beim Anschauen eines Videos nicht doch irgendwelche Daten auf dem Computer zwischengespeichert werden. Auch wenn dies nur kleine "Schnipsel" seien, so sei doch der Tatbestand der Urheberrechtsverletzung erfüllt urteilen GVU und Filmindustrie. Ob sich diese Rechtsauffassung jedoch durchsetzt, bleibt bisher offen. Da muss wohl erst der Bundesgerichtshof entscheiden.
Herrschende Meinung ist jedenfalls bisher, dass das bloße Anschauen nicht illegal ist. Die Anbieter von Videoportalen wie video2k, kinox.to und movie2k sind sogar der Meinung, dass ihre Seiten legal seien, weil sie lediglich Links bereitstellen. Diese Auffasssung wird teilweise auch von der obersten Rechtssprechung geteilt: Ein bloßer Link stellt noch kein Rechtsbruch dar, auch wenn dieser möglicherweise auf eine Seite mit illegalem Inhalt verweist.
In der Zwischenzeit kann auch nicht ganz ausgeschlossen werden, dass sich die Filmportale selbst gegeneinander das Leben unnötig schwer machen. In den Massenmedien ist gar von einem "Krieg" dieser Filmanbieter untereinander zu lesen. Doch dafür gibt es derzeit keine Hinweise.
Fakt ist: Millionen User greifen auf solche Portale zu und bringen damit die Filmindustrie angeblich in Bedrängnis. Dass die Preise für ihre Produkte, die teilweise unter kartellähnlichen Umständen zustandekommen, viel zu überteuert sind, das weist die Medienindustrie dagegen zurück. Aber genau dagegen wehren sich die Betreiber der "illegalen" Filmportale. Es dürfte deshalb schwierig werden, diese komplett dicht zu machen. Da wo eine Seite schließt, entstehen zwei neue im WWW.
So schreibt kinox.to auf der Startseite:
Das legendäre Online-Stream-Portal Kino.to war eine der Lieblingsseiten vieler deutscher und ausländischer Internetnutzer, die es satt hatten viel Geld für überteuerte Kinovorstellungen und verspätete Serien-DVD-Releases auszugeben.
Liebe GVU, Filmindustrie und Staat: Denkt ihr wirklich ihr könnt uns stoppen nur weil ihr haufenweise Geld habt?
Wie kann es sein, dass harmlose Webseitenbetreiber auf eine Stufe mit Mördern und Vergewaltigern gestellt werden?
Merkt ihr überhaupt noch was in eurem Wahn? Für was finanzieren wir euch jeden Monat? Damit ihr uns verarscht?!
Was ist aus diesem Land geworden? Wo ist unsere Freiheit hin?
Und warum werden solche fanatischen Geldgeier-Organisationen unterstützt vom Staat und Politik?!
Wir wollen euch nicht. Das Internet will euch nicht. Keiner will euch.
Alles was wir wollen ist Freiheit und das für JEDEN!
Danke an all die Leute da draussen, Fans und besonders Anonymous. Gemeinsam sind wir Stark!
PS: Macht euch keine Sorgen, wir haben nie Daten gespeichert und werden es auch weiterhin nicht tun.
Legends may sleep, but they never die.
Euer KinoX.to Team
Hinweis: Wir testen hier ein neues Kommentarsystem