Umfrage: Staatsschulden ängstigen die Deutschen am meisten. Andere Sorgen nahmen dagegen ab. Zwar gaben noch 56 Prozent der Bürger an, sie fürchteten, die Renten könnten unsicher sein. Es sind jedoch 4 Punkte weniger als noch vor zwei Monaten.
Die hohe Staatsverschuldung Deutschlands bereitet den Bundesbürgern derzeit das größte Kopfzerbrechen. Das ergibt sich aus dem Sorgenbarometer des Hamburger Magazins stern, in dem die Deutschen gefragt wurden, was sie im Augenblick am meisten beunruhigt. Auf Platz eins steht mit 63 Prozent Nennungen nach wie vor die Angst davor, die Staatsschulden könnten ins Immense steigen. Im Vergleich zur letzten Umfrage Anfang Juni nahm diese Furcht um 2 Punkte zu.
Andere Sorgen nahmen dagegen ab. Zwar gaben noch 56 Prozent der Bürger an, sie fürchteten, die Renten könnten unsicher sein. Es sind jedoch 4 Punkte weniger als noch vor zwei Monaten. An dritter Stelle steht die Sorge (51 Prozent), die Politiker könnten mit den Problemen überfordert sein (-3).
Um 9 Punkte geringer als vor zwei Monaten ist die Angst vor steigenden Preisen, sie liegt mit 50 Prozent Nennungen auf Platz vier. 46 Prozent sorgen sich, die Kinder würden keine vernünftige Ausbildung bekommen, 8 Punkte weniger als Anfang Juni. Um 1 Punkt gewachsen ist die Sorge vor einem Anstieg der Arbeitslosigkeit, sie bleibt mit 31 Prozent Nennungen jedoch vergleichsweise gering. An letzter Stelle steht mit 17 Prozent die Sorge der Bürger, sie könnten Opfer einer kriminellen Gewalttat werden - sie ging um 2 Punkte zurück.
Datenbasis: 1000 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger am 28. und 29. Juli bis 2011, statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte. Institut: Forsa. Auftraggeber: stern