Bundesregierung hält Italien für zu groß für den Rettungsschirm. Eine Volkswirtschaft wie Italien sei nicht zu stützen, dazu sei sie zu groß, heißt es zur Begründung.
In der Bundesregierung wachsen die Zweifel, ob Italien durch den europäischen Rettungsschirm EFSF gerettet werden könnte, selbst wenn er verdreifacht würde. Eine Volkswirtschaft wie Italien sei nicht zu stützen, dazu sei sie zu groß, heißt es zur Begründung - schreibt DER SPIEGEL in seiner neuen Ausgabe.
Der Finanzbedarf des Landes sei zu riesig. Auch eine Garantie der gesamten italienischen Staatsschuld von über 1,8 Billionen Euro kann nach Einschätzung von Regierungsexperten von den übrigen Partnerländern nicht gestemmt werden. Spätestens dann würden die Märkte argwöhnen, dass auch Deutschland überfordert sei.
Deshalb besteht die Bundesregierung darauf, dass Italien durch Einsparungen und Reformen selbst aus der Krise findet. Der Rettungsschirm sei dagegen nur dafür ausgelegt, kleine bis mittelgroße Länder aufzufangen.