Krugman: "Euro-Kollaps in wenigen Tagen möglich". Es handle sich bei der Euro-Krise nicht mehr länger um ein Problem kleiner Volkswirtschaften an der Peripherie wie Griechenland.
Für US-Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman ist ein Zusammenbruch des Euro möglicherweise "eine Frage von Tagen". Das schrieb Krugman in einer Kolumne in der Zeitung "New York Times" am Montag. Es handle sich bei der Euro-Krise nicht mehr länger um ein Problem kleiner Volkswirtschaften an der Peripherie wie Griechenland, schrieb Krugman.
Nun gehe es um viel größere Volkswirtschaften: Spanien, Italien - die Krisenländer zusammen erreichten zusammen rund ein Drittel der Wirtschaftsleistung der Eurozone, führte Krugman weiter aus. Die EZB müsse unbegrenzt Kapital ausleihen und die Zinsen senken, fordert Krugman. Die Politiker in Europa seien weder bereit, das Ausmaß der Gefahr anzuerkennen, noch effektiv zu handeln, schreibt der Wirtschaftsprofessor weiter.