Der Chef der Sparkassen in Südkorea springt aus seinem Büro in den Tod. Hintergrund ist offenbar die internationale Bankenkrise, die speziell auch die südkoreanischen Sparkassen erfasst hat. - Die Finanzdienstekommission in Südkorea ordnete die Schließung von sieben Sparkassen an - darunter die zweitgrößte des Landes.
Der Chef südkoreanischen Sparkassen, Jeong Gu Haeng, sprang heute aus dem Fenster seines Büros im 6. Stock und beging Selbstmord. Polizisten bestätigten den Tod des Sparkassen-Chefs: "Es ist wahr, dass er in den Tod sprang". Über die Hintergründe wird derzeit spekuliert. Beobachter sehen den tragischen Vorfall in Zusammenhang mit der Bankenkrise, die auch Südkorea voll erfasst hat.
In Südkorea mussten mehrere Banken vorläufig schließen. Die Finanzdienstekommission in Südkorea ordnete an, sieben Sparkassen, darunter die zweitgrößte des Landes, müssten die Geschäfte für sechs Monate einstellen. Bei einem Großteil von ihnen sei die Eigenkapitalquote zu gering. Das ist das Verhältnis ihrer eigenen Rücklagen zu risikoreichen Krediten. Vom Chef der Kommission heißt es, der Markt solle mit dieser Maßnahme stabilisiert werden. Die Kommission hatte in diesem Jahr bereits neun Sparkassen dazu aufgefordert, den Betrieb einzustellen. Die kleineren Banken leiden unter fallenden Grundstückspreisen in Südkorea. Dadurch können Schuldner ihre Immobilienkredite nicht mehr bezahlen.