Deutsche Mittelständler fürchten um ihr Geld aus Griechenland. "Es wäre fatal, wenn im Vorfeld Milliardenbeträge zur Rettung der betroffenen Banken aufgewendet würden, aber anschließend der Schuldenschnitt zur Insolvenz von gutgläubigen mittelständischen Unternehmen führen würde".
Der CDU-Wirtschaftsflügel macht Druck auf Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU): Er soll deutsche Unternehmen davor schützen, im Falle der Zahlungsunfähigkeit Griechenlands auf ihren Forderungen gegen den griechischen Staat sitzenzubleiben. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".
"Es wäre fatal, wenn im Vorfeld Milliardenbeträge zur Rettung der betroffenen Banken aufgewendet würden, aber anschließend der Schuldenschnitt zur Insolvenz von gutgläubigen mittelständischen Unternehmen führen würde", heißt es in einem Brief des CDU-Mittelstandspolitikers Christian von Stetten an Finanzminister Schäuble. Nach Ansicht Stettens, der zum Vorstand der Unionsbundestagsfraktion gehört, sollte die nächste Hilfstranche für Griechenland auch dafür herangezogen werden, ausstehende und rechtskräftig festgestellte Forderungen deutscher Unternehmer gegen den griechischen Staat zu begleichen.
Als Beispiel führt Stetten die Firma Bung aus Heidelberg an, die Ingenieurarbeiten für die Olympischen Spiele 2004 in Athen durchführte, deren Forderungen in Höhe von rund drei Millionen Euro gegen das griechische Ministerium für Kultur und Sport wurden bis heute nicht voll beglichen.
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