Schäuble will EFSF auf 1000 Mrd Euro hebeln. Die Details der EFSF-Richtlinien werden derzeit noch ausgehandelt und sollen spätestens am Donnerstag beschlossen werden.
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) will den EFSF-Rettungsschirm deutlich schlagkräftiger machen. Schäuble habe vor Abgeordneten der schwarz-gelben Koalition als Zielmarke die Summe von maximal 1000 Mrd. Euro genannt, die der EFSF künftig insgesamt stemmen können solle, das schreibt die "Financial Times Deutschland" (Mittwochausgabe).
Die Haftungsobergrenze von 211 Milliarden Euro, die alleine Deutschland für den Rettungsfonds garantiert, solle aber nicht steigen, habe Schäuble versichert. Der Hebel solle in Form einer Versicherung für Staatsanleihen kriselnder Eurostaaten in die EFSF-Richtlinien eingebaut werden, erläuterte Schäuble den Angaben zufolge.
Die Details der EFSF-Richtlinien werden derzeit noch ausgehandelt und sollen spätestens am Donnerstag beschlossen werden. Ein genaues Volumen, das für die Absicherung von Anleihen reserviert und gehebelt werden soll, wollte der Finanzminister dem Zeitungsbericht zufolge laut Teilnehmern nicht nennen. Dies solle auch künftig unklar bleiben, um Spekulationen gegen die EFSF-Kapazität nicht zu befeuern.