Politiker von Union und FDP warnen vor Verpfändung des Bundesbank-Goldes. EFSF: Zu Ende gedacht bedeute dies, dass Deutschland "mit seinem gesamten Vermögen, also außer zum Beispiel Firmenbeteiligungen auch mit den Goldreserven der Bundesbank haften" müsse.
Politiker von Union und FDP fürchten im Zusammenhang mit einer Ausweitung des Euro-Rettungsschirmes um die Goldreserven der Deutschen Bundesbank. CDU-Haushaltsexperte Norbert Brackmann sagte der "Bild-Zeitung" (Mittwochausgabe), er sehe die Gefahr, dass das deutsche Risiko beim Euro-Rettungsschirm in Höhe von bislang 211 Milliarden Euro durch finanztechnische Hebel und so genannte Zweckgesellschaften ins Uferlose steigen könnte.
Zu Ende gedacht bedeute dies, dass Deutschland "mit seinem gesamten Vermögen, also außer zum Beispiel Firmenbeteiligungen auch mit den Goldreserven der Bundesbank haften" müsse, erklärte der Haushaltsexperte. Der CDU-Abgeordnete besteht deshalb auf die "strikte Einhaltung des Garantievolumens des EFSF in Höhe von 211 Milliarden Euro hinsichtlich des deutschen Anteils."
Auch FDP-Haushaltsexperte Heinz-Peter Haustein warnte, dass das Bundesbank-Gold "absolut tabu" sei. CSU-Politiker Peter Gauweiler stellte klar, dass "unsere Goldreserven, von denen übrigens nur die Hälfte noch in Deutschland lagern, sakrosankt" seien. "Wer weiß, wie dringend wir unseren Goldschatz eines, wie ich fürchte, möglicherweise schon sehr nahen Tages noch brauchen", fügte Gauweiler hinzu.