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Börsen: Kaufpanik

Nach dem EU-Gipfel: Kaufpanik an den Weltbörsen!   Kursfeuerwerk an den Weltbörsen. Banken beteiligen sich mit am Schuldenschnitt in Griechenland. Fulminante Herbstrallye setzt sich fort. Kaufpanik an der Moskauer Börse.


von Andreas Männicke

Das war einen historische Nacht in Brüssel: Nach dem EU-Gipfel in Brüssel am 27. Oktober reagierten die Weltbörsen mit einem Kursfeuerwerk. Griechenland bekommt 50% seiner Schulden erlassen, wenn die Banken mitmachen. Es wird ein neues Hilfspaket in Höhe von 100 Mrd € geschnürt. Die Banken müssen ihre Eigenkapitalquote auf 9% erhöhen und damit rekapitalisiert werden. Es soll europaweit eine Finanzmarkttransaktionsteuer eingeführt werden, nur wann und in welcher Höhe blieb offen. Der EFSF hilft im Notfall gehebelt  bis zu 1 Billion € den notleidenden Ländern und Banken. Kaum ein Volksvertreter verstand den – zudem schlecht übersetzten - Hebel richtig beim EU-Gipfel, zum Glück. Ein Teilausfall kann so zu einem Totalausfall werden. Der Rettungsschirm könnte scheitern. Dann kann nur noch die EZB mit Golddrucken helfen.

 

Damit dürfte es trotz der faktischen Griechenlandpleite zu keinen Bankenpleiten kommen, davon geht zumindest im Moment der Markt aus. Dieses Maßnahmenbündel reichte aus, um am Donnerstag ein wahres Kursfeuerwerk vor allem bei europäischen Banken auszulösen. Die Kurse der Deutsche Bank AG und Commerzbank  AG konnten sogar um 16,7 und 15,8% zulegen. Damit scheint der Risikoapettit der Investoren allmählich wieder zurückzukommen. Ich glaube aber auch wieder an schnelle Gewinnmintnahmen.

 

Meine Strategie, mit gestaffelten Abstauberlimits im September zu kaufen, ging damit auf.  Ich hatte auch rechtzeitig auf die mögliche fulminante Herbstrallye im EAST STOCK TRENDS (www.eaststock.de) aufmerksam gemacht. Aus Verkaufspanik wurde am Donnerstag Kaufpanik.

 

Der RTS-Index stieg um 4,11% auf 1592 Indexpunkte. Damit stieg der russische Aktienmarkt schon über 30% und ist damit im Oktober einer der Top-Performer unter den Weltbörsen. Ein Einstieg im Anfang Oktober hat sich hier also für die mutigen, hartgesottenen   Anleger gelohnt. Freilich waren die Kursverluste in den Monaten August/September auch wesentlich größer als an anderen Weltbörsen, was zeigt, wie volatil die Moskauer Börse ist. Besonders nachgefragt war am Donnerstag Gazprom mit einem Plus von 6,87% auf 8,82 €. Gazprom will nun auch durch Übernahme in das deutsche Stromgeschäft beim Endverbraucher einsteigen.

 

Im meiner letzten Kolumne schrieb ich noch, was ich hiermit wiederhole: „Die Börsen werden im Oktober, der als Crash-Monat verschrien ist,  volatil und nervös auf jede bad und good news reagieren. Sie sind noch im Panik-Modus, aber aus Verkaufspanik kann auch durch Short-Covering Kaufpanik werden

www.eaststock.de

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