Dass das aktuelle Preisniveau eher als attraktive Kaufgelegenheit erachtet wird, zeigen die Gold-ETFs: Die von Bloomberg erfassten Gold-ETFs weiteten am Freitag ihre Bestände auf ein Rekordniveau von 2.405 Tonnen aus. Wir erachten die derzeitige Korrektur als vorübergehend und gehen im Jahresverlauf von steigenden Preisen aus.
von Commerzbank Commodity Research
Ausgehend von einem festeren US-Dollar und schwächeren Aktienmärkten starten die Edelmetalle heute Morgen mit leichten Abschlägen in die neue Handelswoche. Gold hat seinen Aufwärtstrend nach dem starken Preisrutsch letzten Mittwoch noch nicht wieder aufgenommen und fällt am Morgen zwischenzeitlich unter die Marke von 1.700 USD je Feinunze.
Wie die CFTC-Statistik zur Marktpositionierung der spekulativen Finanzanleger zeigt, haben diese zuvor zum Preisanstieg von Gold maßgeblich beigetragen. In der Woche zum 28. Februar wurden die Netto-Long-Positionen um 10,5% auf 177,1 Tsd. Kontrakte und damit den höchsten Stand seit Anfang September 2011 ausgeweitet. Ein Teil dieser Wetten auf steigende Preise dürfte seitdem geschlossen worden sein.
Im Falle von weiteren Positionsglattstellungen besteht weiteres Korrekturpotenzial. Dass das aktuelle Preisniveau aber eher als attraktive Kaufgelegenheit erachtet wird, zeigen die Gold-ETFs: Die von Bloomberg erfassten Gold-ETFs weiteten am Freitag ihre Bestände auf ein Rekordniveau von 2.405 Tonnen aus. Wir erachten die derzeitige Korrektur als vorübergehend und gehen im Jahresverlauf von steigenden Preisen aus. Ein ähnliches Bild ergibt sich für Silber. Auch hier steht der Preis zu Wochenbeginn unter Druck, nachdem die Netto-Long-Positionen in der Woche zum 28. Februar mit 29,7 Tsd. Kontrakten auf den höchsten Strand seit Anfang April 2011 erhöht wurden.