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Staat zockt Bürger ab

Monopole tendieren dazu mit ihrenn Preisen immer höher zu gehen. Das gilt auch für Staaten. - Wenn's um Steuern geht, sind die Politiker erfinderisch und trickreich. Die Steuerbelastung ist mittlerweile so hoch, dass vom hart erarbeiteten Geld kaum noch was übrig bleibt. - Wenn's um Steuern geht, sind die Politiker erfinderisch und trickreich.

 

von Rolf Ehlers

Jahrzehntelang war ich ein treuer Kunde der sich in ihrer Finesse immer mehr steigendernden Nassrasierer von Gilette. In dieser Zeit hat Warren Buffet mit Gilette-Aktien (daneben besonders mit Coca-Cola) Milliarden an Gewinnen erzielt, weil auch er erkannt hatte, dass Gilette eine neue Generation von besonders gut funktionierenden Rasierern begründet hatte. Was für Warrens Kaufpolitik immer wichtig war, brachte Gilette, da diese Firma mit ihren Patenten in der Lage war, sich am Markt zu verteidigen. Jetzt ist mir aber der Faden gerissen, wo Gilette in seinen Preisvorstellungen gegenüber dem Verbraucher immer verrückter geworden ist – und das, wo seine Patente längst ausgelaufen sind.

Ich vernachlässig mal die hohen Preise von Gilette bei den Klingenhaltern und Griffen der Rasierer und zeige nur mal, wie Gilette inzwischen seine Kunden mit den Ersatzlklingen abkocht. Das ist ja sowieso das Hauptgeschäft. Ich lasse auch die Besonderheit weg, dass man mit einer Batterie im Halter das Gerät vibrieren lassen kann. Ein tauglicher Vibrator ist das ohnehin nicht. Es handelt sich um einen blöden Gag, weil die Rasur auch ohnedem perfekt ist. Das muss natürlich noch sehr gut bezahlt werden. Der neueste Clou ist der Gilette Glide, bei dem eine der fünf Klingen besonders scharf ist, was man bei der Rasur wirklich spürt  - allerdings nur gut 14 Tage lang. Dann ist diese Sonderklinge stumpf und man kann den ganzen Satz wegwerfen. Nimmt man wirklich das Ding mit der dem Vibrator und der Glide-Klinge, kostet der einmalige Ersatz der Klinge unglaubliche 4,74 €, ohne Vibrator immer noch 3,74 €. Das ist Abzocke pur. Viel wird dieser Unsinn allerdings offenbar nicht gekauft.

Zum eigentlichen Vergleich nehme ich die langbewährte Gilette Fusion Manual. Bei ihr  kostet ein aufsteckbarer Klingensatz aber auch noch 2,49 €. Nach meiner persönlichen Erfahrung ist der Satz nach einem Monat stumpf. Rasiere ich mich durchgehend damit, kosten mich die Klingen im Jahr doch tatsächlich 30,00 €. Sind sie das wert? Wilkinson nimmt für einen vergleichbaren Klingensatz 2,11 €, was auch noch ganz schön happig ist. Aber bei Aldi gibt es eine im Aussehen, Wirkung und Haltbarkeit ganz und gar nicht geringerwertigen Klingensatz  zum Stückpreis von 1,24 €. Selbst daran wird gewiss noch gut verdient.

Wäre Gilette ein Einzelfall, brauchte man sich daran nicht länger aufzuhalten. Was ist es aber mit Benzin und Diesel, wie ist es mit den Strom- und Gaskosten? Auch da hat die Industrie nichts wirklich Neues oder etwa besonders Rares zu bieten. Sie und die Politik sorgen aber dafür, dass gleich ob noch Atomraft mit in der Erzeugerbilanz steht oder nicht, die Kosten für Energie niemals fallen, sondern sich nur immer weiter hochschaukeln. Pläne, Energie billger zu machen, sind Fehlanzeige.

Nur wenn Teilnehmer in der Wirtschaft sich nicht recht wehren können wie, z.B., die  Milchbauern, lässt unser System es zu, dass deren Produkte nicht angemessen bezahlt werden. Im Übrigen aber ist die Abzocke Trumpf.

Abzocke der brutalsten Art betreibt der Staat. Der Griff in die Taschen der Bürger wird immer dreister, während das Maß der staatlichen Leistungen immer geringer wird. Das Bundesverfassungsgericht (Beschluss vom 18. Januar 2006 – 2 BvR 2194/99)
hat zwar gemeint, dass der für die Vermögenssteuer geltende Halbteilungsgrundsatz für Einkommen- und Gewerbesteuer nicht gälte. Es hat dazu aber geurteilt:

„Grundsätzlich ist nicht zu beanstanden, hohe Einkommen auch hoch zu belasten, soweit beim betroffenen  Steuerpflichtigen nach Abzug der Steuerbelastung ein hohes, frei   verfügbares Einkommen bleibt, das die Privatnützigkeit des Einkommens sichtbar macht.“

Es ist nicht so, dass den Regierenden nicht seit Jahren bewusst wäre, dass sich mehr Arbeit und mehr Bruttoverdienst besonders für alle kleinen und mittleren Einkommen nicht mehr rechnet. Dabei sind auch die Sozialabgaben in die Rechnung mit einzubeziehen. Schon bei Einkommen, die gar nicht weit oberhalb der Pfändungsfreigrenze, bzw. dem garantierten Grundeinkommen liegen, ist es heute so, dass Lohn- und Gehaltserhöhungen kaum noch einen Sinn machen, weil die dadurch bewirkte Erhöhung der Steuern und Abgaben kaum und oft gar keine Erhöhung des Nettoeinkommens bewirkt.

Wenn es schon keine zwingende Obergrenze für den Zugriff des Staates auf das Geld der Steuerzahler gibt, so müssen doch schon alle roten Lampen angehen, wenn diese Barriere gerissen wird. Wer 30 % Lohn- oder Einkommensteuer zahlt und auf die meisten Ausgaben 19 % Mehrwertsteuer, ist ja schon an der Grenze. Dann aber kommen die vielen anderen Steuern (Quelle:Wikipedia):


Bund:
 
Versicherungsteuer
Branntweinsteuer
Kaffeesteuer
Mineralölsteuer
Schaumweinsteuer
Tabaksteuer

Länder:

Erbschaftsteuer
Schenkungsteuer
Vermögensteuer
Kraftfahrzeugsteuer
Lotteriesteuer
Rennwettsteuer
Feuerschutzsteuer Biersteuer

Gemeinden:

Grundsteuer
Hundesteuer
Vergnügungsteuer
Getränkesteuer

Bund, Länder und Gemeinden:

Einkommensteuer
Lohnsteuer
Aufsichtsratsteuer
Gewerbesteuer

Bund und Länder:

Kapitalertragsteuer
Körperschaftsteuer

Länder und Gemeinden: 

Grunderwerbsteuer 

Wieviel Prozent von dem verdienten Geld dann tatsächlich monatlich netto zur Verfügung steht, ist kaum zu ermitteln. Weil das Ergebnis oft so erbärmlich ist, ist Steuer- und Abgabenehrlichkeit eher die Ausnahme. Strauß, Graf Lambsdorff, Kanter und Kohl haben vorgelebt, was sie persönlich davon hielten.

Die Abzocke wäre nicht ganz so unerträglich, wenn wir in Deutschland wenigstens eine mit den in unserer Nachbarstaaten vergleichbare Vermögenssteuer hätten. Noch gravierender ist  der Wahnsinn der Absetzbarkeit von Verlusten im Ausland bei den deutschen Ertragssteuern, den weiland Schröder und Lafontaine gemeinsam eingeführt hatten. Diese Regelung hat effektiv dazu geführt, dass internationale Konzerne kaum noch Ertragssteuer abführen. Aber in der Öffentlichkeit sind solche Skandale kein Thema mehr.

Wenn nun in der Folge der Verschleuderung von vielen Billionen in der Finanzkrise die lange erwartete Hyperinflation endlich kommt, wird es vorübergehend Schluss sein mit der großen Abzocke. Die Inflation räumt nämlich total ab. Sie raubt den Geldwert nicht hier und da und an allen Ecken und Kanten. Sie vernichtet ihn umfassend.Wie damals in 1929 kriegen wir dann fast gar nichts mehr fürs verdiente Geld. Für einen Laib Brot muss man wieder einen ganzen Koffer voll Geld hinlegen. Giletteklingen kann man dann gar nicht mehr bezahlen und merkt vielleicht, dass die Rasur mit den ganz einfachen billigen Wechselklingen auch nicht so schlecht war.

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