Der Restrukturierungsplan für die Commerzbank ist nach Angaben von EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia unter Dach und Fach. Er habe mit Commerzbank-Chef Martin Blessing alle Elemente eines Restrukturierungsplanes geklärt.
Der Restrukturierungsplan für die Commerzbank ist nach Angaben von EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia unter Dach und Fach. Er habe mit Commerzbank-Chef Martin Blessing alle Elemente eines Restrukturierungsplanes geklärt, sagte Almunia der "Süddeutschen Zeitung". "Die letzten Hürden sind genommen, sie betrafen die Eurohypo, bei der wir die Vorgaben modifiziert haben. Ich hoffe, dass alle vereinbarten Details bald zu einem formalen Abschluss führen."
Die EU-Wettbewerbshüter hatten der Commerzbank im Gegenzug für milliardenschwere Staatshilfen in der Finanzkrise auferlegt, ihre verlustreiche Tochter Eurohypo bis spätestens 2014 zu verkaufen. Der Immobilien- und Staatsfinanzierer erweist sich nach Ansicht der Commerzbank aber als unverkäuflich. Blessing will die Eurohypo deshalb Bankkreisen zufolge zum größten Teil abwickeln und den gesunden Rest in die Commerzbank integrieren. Zuletzt war es bei den Verhandlungen mit Almunia um die Frage gegangen, was die Gegenleistung der Commerzbank sein könnte, wenn sie die Eurohypo behält.
Die Commerzbank gilt in Deutschland als größter Verlierer unter den großen Banken in Sachen Schuldenkrise. Die Deutsche Bank hat dagegen nach eigenen Angaben kaum Risikopapiere im Depot und musste deshalb auch nicht staatlich gestützt werden.