Der Gründer der Bürgerbewegung Finanzwende, Gerhard Schick, fordert zum Schutz von Kleinanlegern in der Corona-Krise, bestimmte Finanzprodukte zu verbieten.
"Die Krise zeigt vor allem, dass Privatanlegern in der Vergangenheit schlechte Anlageprodukte verkauft worden sind", sagte Schick dem "Mannheimer Morgen" (Mittwochsausgabe). Daraus solle die Politik Konsequenzen ziehen.
"Etwa im Hinblick auf Zertifikate, die ihre Versprechen nicht halten und Anlegern jetzt in der Krise herbe Verluste bescheren", so der ehemalige Grünen-Bundestagsabgeordnete weiter.
"Der Vertrieb und Verkauf solcher Produkte sollte in Zukunft auf jeden Fall untersagt werden", forderte der Finanzwende-Vorstand. Zudem sprach er sich für ein Verbot von Leerverkäufen an der Börse aus, wie es in anderen Ländern schon erlassen worden sei. Auch Termingeschäfte und Derivate sollten sich die Aufseher genau anschauen.
"Während viele um ihr ökonomisches Überleben fürchten sollen andere Millionen oder gar Milliarden wegen der Krise verdienen können und die Lage verschlimmern?", so Schick.
Foto: Skyline von Frankfurt / Main, über dts Nachrichtenagentur