Die Lufthansa will rund 87.000 Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken. Das berichtet das digitale Wirtschaftsmagazin „Business Insider“ unter Berufung auf Konzernkreise, die mit den Planungen vertraut sind.
Am Montag hat demnach das Unternehmen bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) für 20.000 der 22.500 Crew-Mitarbeiter Kurzarbeit beantragt. Dazu kommen 7000 Beschäftigte der Boden-Dienste. Das Kurzarbeitergeld werde zwischen zehn und 100 Prozent der Arbeitszeit beantragt. Manche Mitarbeiter sollen also komplett zu Hause bleiben.
Doch ab April soll die Lufthansa auch für Beschäftigte in ihren diversen Tochterfirmen Kurzarbeit beantragen, berichtet „Business Insider“ weiter. Zusätzlich zu den 27.000 Mitarbeitern sollen dann weitere rund 60.000 Beschäftigte in Kurzarbeit gehen. Damit wären fast zwei Drittel aller Lufthansa-Mitarbeiter direkt von der Corona-Krise betroffen. Die Lufthansa wollte sich auf Anfrage nicht äußern.
Unter dem Strich kostet das die BA rund 60 Millionen Euro im Monat. Nach gegenwärtigen Planungen rechnet Lufthansa mit einem Bedarf an Kurzarbeitergeld allerdings bis August, sodass die Gesamtkosten sich auf 360 Millionen Euro belaufen dürften.