Deutsche Firmen sollen im Auftrag der Bundesregierung Schutzausrüstung weltweit kaufen und nach Deutschland bringen. Das geht aus einem Protokoll einer Besprechung mehrerer Bundesminister mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) vom 30. März hervor, über das das Wirtschaftsmagazin "Business Insider" berichtet.
Demnach soll künftig ein Beschaffungsstab im Gesundheitsministerium (BMG) eingerichtet werden, um "der dynamischen Marktentwicklung besser begegnen zu können".
Wörtlich heißt es in dem Papier weiter: "Zum Beschaffungsstab gehören außerdem Verbindungspersonen deutscher Unternehmen mit internationalem Geschäft, mit denen das BMG Rahmenvereinbarungen geschlossen hat (BASF, Fiege, Lufthansa, Otto, VW).
Diese Unternehmen bringen ihre Erfahrung und Kontakte auf den ausländischen Märkten ein, um für den Bund Kauf und Logistik zu organisieren." Wie "Business Insider" weiter berichtet, haben es deutsche Behörden offenbar bisweilen schwer, Schutzausrüstung zu kaufen, weil Amerikaner, Inder und andere Nationen sie in den Verhandlungen überbieten. Demgegenüber hatte VW innerhalb weniger Tage für einen zweistelligen Millionenbetrag Medizingeräte von einem chinesischen Hersteller kaufen können und nach Deutschland gebracht.
Foto: Lufthansa-Maschine, über dts Nachrichtenagentur