Der Paritätische Wohlfahrtsverband hat eine Vermögensabgabe zur "solidarischen Bewältigung" der Coronakrise gefordert.
"Es steht völlig außer Frage, dass die Folgen dieser Krise nur bewältigt werden können, wenn diejenigen, die über sehr großen Reichtum verfügen, zur solidarischen Finanzierung der Kosten herangezogen werden", sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbands, Ulrich Schneider, am Donnerstag. Angesichts der aktuellen Steuerschätzung, die von Mindereinnahmen in dreistelliger Milliardenhöhe ausgeht, seien entschlossene steuerpolitische Maßnahmen zwingend.
Es dürfe auch in dieser Koalition keine "steuerpolitischen Tabus" mehr geben. "Auf den Kabinettstisch gehören genauso gut Konzepte für eine Vermögensabgabe wie für eine Reichensteuer", so Schneider. "Wenn jetzt die falschen Maßnahmen ergriffen werden, droht unsere Gesellschaft auseinanderzubrechen."
Foto: Alter Mann und junge Frau, über dts Nachrichtenagentur