Die Bundesbank glaubt an eine Trendumkehr der jüngst eingebrochenen Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal - bringt aber auch weitere Hilfen für Unternehmen ins Spiel.
"Es spricht derzeit vieles dafür, dass sich die gesamtwirtschaftliche Entwicklung im Verlauf des zweiten Quartals im Zuge der Lockerungsmaßnahmen wieder aufwärtsbewegen wird und eine Erholung in Gang kommt", heißt es im Monatsbericht der Bundesbank, der am Montag veröffentlicht wird. Es bestehe aber "eine sehr hohe Unsicherheit über die weitere Wirtschaftsentwicklung".
Diese hänge unter anderem vom weiteren Verlauf des globalen Infektionsgeschehens und der Eindämmungsmaßnahmen ab, aber auch von davon beeinflussten Veränderungen des Konsum- und Investitionsverhaltens, so die Bundesbank.
"Es war wichtig und richtig, dass die Finanzpolitik angesichts der sich abrupt verschlechternden gesamtwirtschaftlichen Lage schnell einen weiten Rettungsschirm aufgespannt hat", urteilen die Währungshüter. Da sich Dauer, Umfang und wirtschaftliche Auswirkungen des Verlaufs der Pandemie und der sich daraus ergebenden Einschränkungen kaum verlässlich abschätzen ließen, müsse aber "gegebenenfalls nachgesteuert werden", heißt es im Monatsbericht. Weitere staatlichen Hilfen von Liquiditätsstützung hin zu einer Solvenzsicherung könnten entsprechende Maßnahmen sein.
Foto: Fast ausverkauftes Obst im Supermarkt, über dts Nachrichtenagentur