Özdemir: Wir brauchen Willkommenskultur statt Stammtischparolen. - Katrin Göring-Eckhardt: Wir brauchen vor allen Dingen Migrantinnen und Migranten, die sich in unseren Sozialsystem wohl und zuhause fühlen.
Cem Özdemir, Bundesvorsitzender der Grünen, hat angesichts der Debatte um die sogenannte Armutsmigration klargestellt, dass in Deutschland eine attraktive Willkommenskultur statt Stammtischparolen gebraucht wird. "Mit ihrer antieuropäischen und diskriminierenden Stimmungsmache beschädigt die Regierungspartei CSU das Ansehen Deutschlands und torpediert das europäische Miteinander. Bundeskanzlerin Merkel muss diesem verantwortungslosen Treiben endlich Einhalt gebieten", so Özdemir am Mittwoch.
Wirkungsvolle Maßnahmen gegen gegen Armut und Diskriminierung in Ländern wie Bulgarien und Rumänien seien ausgeblieben - dafür sei die CSU mitverantwortlich. Deutschland profitiere in besonderer Weise von den wirtschaftlichen Freiheiten in Europa und habe deshalb auch eine besondere Verantwortung. Nun mit "Ausgrenzung, Diskriminierung und Stigmatisierung" zu reagieren, sei "schlicht schamlos, inkompetent und hochgradig europafeindlich".
Katrin Göring-Eckardt, neue Grüne Fraktionsvorsitzende im ARD Morgenmagazin am 09.10.2013: "Wir brauchen in Deutschland nicht nur Migrantinnen und Migranten die Fachkräfte sind - die brauchen wir auch. Wir brauchen vor allen Dingen Migrantinnen und Migranten, die sich in unseren Sozialsystem wohl und zuhause fühlen".