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Europa schafft sich ab

Die grössenwahnsinnige «Wir schaffen das»-Mentalität hat in der europä­ischen Geschichte regelmässig Katastrophen verursacht. Vermutlich dachten die europä­ischen Staatenlenker ähnlich, als sie ihre ­Armeen im Sommer 1914 in einen vermeintlich kurzen Krieg schickten.


 

Kommentar Von Roger Köppel  der "Weltwoche" / Schweiz

Europa ist im Begriff, sich selber abzuschaffen. Keine Zivilisation überlebt, wenn sie ihre Grenzen nicht mehr sichert und un­gesteuert Hunderttausende, ja Millionen von schwer bis kaum integrierbaren Fremden aufnimmt. Die grössenwahnsinnige «Wir schaffen das»-Mentalität hat in der europä­ischen Geschichte regelmässig Katastrophen verursacht. Vermutlich dachten die europä­ischen Staatenlenker ähnlich, als sie ihre ­Armeen im Sommer 1914 in einen vermeintlich kurzen Krieg schickten: «Wir schaffen das.» Vier Jahre und Millionen von Toten später sah man den Irrtum ein. Ausbaden mussten es die Völker, nicht die Regierenden. Selbstüberschätzung steht am Ursprung aller Übel.

 

Das Grundproblem heute bleibt der Islam. Aus Gründen, die uns nicht näher zu interessieren brauchen, ist diese Religion besonders gefährdet, von todessüchtigen Fanatikern und Verrückten missbraucht zu werden. Nicht der Glaube an sich ist schuld, aber es bleibt eine verstörende Tatsache, dass es nicht entmenschte Buddhisten, Protestanten, Juden oder Zeugen Jehovas sind, die Flughäfen und Kinderspielplätze in die Luft sprengen. Es sind Angehörige der muslimischen Glaubens­gemeinde, die sich im Namen ihres Gottes für solche Schreckenstaten ermächtigen. Den Missbrauch Gottes für irdische Zwecke mag es in vielen Religionen geben oder gegeben ­haben. Aber die Virulenz des islamistischen Terrors ist eine Tatsache. Verschweigen und Beschönigen hilft nichts. 

 

Was haben die Terroranschläge mit der ­aktuellen Zuwanderung aus Nordafrika und dem Nahen Osten zu tun? Wohlmeinende ­beschwichtigen. Sie sagen, dass die Bombenleger in Europa geboren wurden und euro­päische Pässe hatten. Das ist richtig. Aber hier liegt auch das Alarmierende. Anscheinend sind muslimische Gemeinden in Frankreich, ­Belgien oder Deutschland Brutstätten der Nichtintegration und der religiösen Verhetzung. Die hochgelobte «Integrationspolitik» der Staaten versagt. 

www.weltwoche.ch

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